
Kryotherapie bei -110 Grad Celsius
Eine Reise in die Extreme für Gesundheit und Wohlbefinden


In der Welt der Kälteanwendungen gibt es einen wahrhaft eisigen Trend – die Kryotherapie. Bei Temperaturen von beeindruckenden -60 - hin zu 150 Grad Celsius betreten Menschen Kältekammern, um die vielen potenziellen Vorteile dieser extremen Kälte zu erleben. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was mit dem Körper bei dieser frostigen Therapie passiert.
Was passiert bei -110 Grad in der Kältekammer?
Die Kryotherapie bei -110 Grad setzt den Körper mittels extrem trockener Luft einem intensiven Kältereiz aus. Sofort reagiert der Organismus mit einer ausgeprägten Vasokonstriktion – die Blutgefäße ziehen sich zusammen, um den Wärmeverlust zu minimieren und die Körperkerntemperatur zu bewahren. Dies führt zu einem raschen anstieg des Blutdrucks. Dennoch empfindet man die trockene Kälte in einer Kältekammer, als deutlich angenehmer wie die feuchte Kälte durch beispielsweise den Kontakt mit kaltem Wasser und das trotz den extremen Bedingungen. Das liegt daran, dass die Feuchtigkeit (Wasser) das Kälteempfinden um bis zu 20x verstärkt. Gleichzeitig aktiviert die extreme Kälte die Produktion von Stresshormonen, darunter Adrenalin und Noradrenalin. Diese Hormone mobilisieren Energiereserven und steigern die Aufmerksamkeit.
Wie lange dauert eine Sitzung und was ist das Ziel?
Eine typische Kryotherapiesitzung dauert nur wenige Minuten – normalerweise zwischen 2 und 4 Minuten. Das Hauptziel besteht darin, den Körper einem kurzen, intensiven Kältereiz auszusetzen, um positive physiologische Reaktionen auszulösen. Die kurze Dauer verhindert dabei, dass der Körper zu stark auskühlt.
Die schnelle Abkühlung soll den Körper in eine Art "Überlebensmodus" versetzen, wodurch verschiedene biologische Mechanismen aktiviert werden. Dies kann zu einer verbesserten Durchblutung, Sauerstoffversorgung und Entzündungshemmung führen.
Wie häufig sollte man Kryotherapie machen?
Die Häufigkeit der Kryotherapie kann individuell variieren. Viele Menschen erleben positive Effekte bereits nach wenigen Sitzungen. Eine typische Empfehlung für den Einstieg liegt für die ersten 3-4 Wochen bei 2-3 Sitzungen pro Woche. Ziel ist es den Körper die notwendigen Reize für eine allgemeine Aktivierung zu liefern und ihm ausgiebig Zeit zu geben. Der Aufbau einer kontinuierlichen Routine kann langfristige Vorteile bieten und eine super Alternative zu Eisbaden oder Kaltduschen bieten.
Positive Auswirkungen der Kryotherapie:
Muskelerholung und Leistungssteigerung: Kryotherapie kann dazu beitragen, Muskelschmerzen zu lindern und die Regeneration nach intensiven Trainingseinheiten zu verbessern.
Entzündungshemmung: Durch die mögliche Reduzierung von Entzündungen kann Kryotherapie bei verschiedenen entzündlichen Zuständen unterstützend wirken.
Stimmungsverbesserung: Die Freisetzung von Endorphinen während der Kryotherapie kann zu einer gesteigerten Stimmung und einem allgemeinen Wohlbefinden führen.
Hautverbesserung: Einige Anwender berichten von einer Verbesserung der Hautstruktur und -tonus nach regelmäßiger Anwendung.
Verbesserung der Schlafqualität: Einige Anwender berichten von einer positiven Beeinflussung der Schlafqualität nach regelmäßiger Kryotherapie. Die tiefgreifenden physiologischen Reaktionen könnten dazu beitragen, einen erholsamen Schlaf zu fördern.
Steigerung der Energie und Vitalität: Durch die Aktivierung des sympathischen Nervensystems und die Freisetzung von stimulierenden Hormonen wie Adrenalin kann die Kryotherapie zu einem Anstieg der Energie und Vitalität führen.
Linderung von Gelenk- und Muskelschmerzen: Kryotherapie wird oft von Personen mit Gelenk- und Muskelschmerzen in Anspruch genommen. Die Kälte kann helfen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern, insbesondere bei entzündlichen Zuständen wie Arthritis.
Förderung der Kollagenproduktion: Kryotherapie kann die Kollagenproduktion stimulieren, was zu einer verbesserten Hautelastizität führen kann. Dies kann sich positiv auf das äußere Erscheinungsbild der Haut auswirken.